Yoga Retreat in Sri Lanka- eine wunderbare Erfahrungen
Sri Lanka, mitten im Dschungel in einem Yoga Shala, sitzen wir um sieben Uhr morgens für unsere erste Yoga Session des Tages bereit und betrachten den Sonnenaufgang. Genießen die kühle Luft und beobachten ein Giant Squirrel wie es an einer Durian herum nagt.
Was zuvor Geschah…
Wir beide praktizieren in einem ziemlichen Anfängerlevel Yoga zuhause, es macht Spaß und ist gut für unsere Beweglichkeit. Beide haben wir einen anstrengenden uns stressigen Job und mein Wunsch war es immer mal ein Yoga Retreat zu besuchen. So nun stand unsere nächste Reise vor der Tür und wir haben die Chance genutzt.
Bereits in Deutschland habe ich über die Seite BookRetreats.com nach verschiedenen Retreats Ausschau gehalten, wir haben uns dann für einen mit am günstigsten Anbieter entschieden. Da so eine dreiwöchige Reise ja schon recht teuer sein kann.
4-tägiger Yoga-, Wander-, Koch- und Baumpflanz-Retreat in Sri Lanka bei der Polwaththa Eco Lodge, 400USD für 2Personen, haben wir uns dann schlussendlich rausgesucht. Die Kommunikation mit Remon ist dann über das Portal gelaufen und wir haben die Abholung an einem nahegelegenen Supermarkt mit ihm abgesprochen.
Die Lokation der Unterkunft liegt in der Nähe von Kandy, wir und andere Teilnehmer wurden dann wie bereits oben erwähnt von Remon und seinen Mitarbeiter per Jeep abgeholt und zur Unterkunft gebracht. Diese liegt mitten im Dschungel und der Fahrt mit dem Jeep war heftig, denn es führt nur eine schmale, extrem Steile Straße zur Lodge.
Der erste Tag
Bei der Lodge angekommen wurden wir erstmal von Remonds Frau Freya begrüßt, sie ist die Yogalehrerin vor Ort. Alle haben ihre Schlüssel zu den Unterkünften erhalten. Das „Mini Dorf“ ist ziemlich weitläufig und besteht aus mehreren Hütten, einer Kochstation, ein Restaurant und das Yoga Shala.
Die Zimmer sind relativ minimalistisch eingerichtet und darf hier keinen Luxus erwarten, aber es war alles sauber und der Ausblick in den Dschungel einfach toll. Die Besitzer haben darauf geachtet, das Paare immer alleine ein Zimmer haben.
Am Nachmittag haben wir uns alle im Restaurant getroffen und uns wurde der Ablauf erklärt, anschließend sind wir zum Yoga Shala gelaufen, dies liegt ca. 5-10 Minuten weiter im Dschungel. Dort haben wir täglich unsere Yoga Sessions abgehalten. Hier gab es dann in der Runde eine Vorstellung der Teilnehmer und eine Meditationseinheit.
Abendessen gab es wieder im Restaurant, es gab verschiedene Arten von Curry und Reis, welches übrigens das Nationalgericht in Sri Lanka ist.
Tag zwei
Es ist sieben Uhr und wir sitzen bereits im Yoga Shala für unsere erste Yoga Einheit, Freya ist eine tolle Lehrerin und es hat wirklich spaß gemacht. Im Anschluss hat uns Remons Mutter abgeholt und wir sind ein Stück weiter in den Dschungel gegangen, dort haben mit Hilfe eines Dorfbewohners einen neuen Baum gepflanzt. Die Familie engagiert sich sehr für die Natur und die Dorfbewohner in unmittelbarer Nähe. Sie forsten den Dschungel wieder auf, haben nur Dorfbewohner angestellt, vermitteln Wissen und bieten den Bewohnern eine Einnahmequelle durch einen Lodge eigenen Shop.
Dann gab es ein Typisch Sri Lankanisches Frühstück mit Kokosnuss Roti, einfach köstlich. Im Anschluss sind wir zur eigenen Spice Farm gegangen, welche direkt auf dem Gelände liegt. Hier bauen angestellte Dorfbewohner gewürzte an und verkaufen sie. Wir hatten einen kleinen Eindruck in die Manufaktur und konnten Gewürze kaufen. Mittlerweile hat es ziemlich stark angefangen zu regnen und hörte leider auch nicht mehr auf. Heute steht der Kochkurs an und ich muss sagen, auch den Kochkurs den wir in Thailand besucht haben, es ist immer wieder ein Highlight und sollte auf jeder Bucket List für den Urlaub stehen. Wir haben mit zwei netten Ladys Jack Fruit Curry und Auberginen Curry gemacht, super interessant und super lecker!!
Am Abend sind wir alle wieder zum Yoga Shala gelaufen, im Matsch mit Regenschirm und wunderschönen Blutegel Socken. Die Blutegel waren ein riesiges Problem als es einmal nass war, da musste man sich ständig abchecken ob nicht wieder auf einem sitzt oder sich festgebissen hat. Bester Tipp, Mückenspray drauf sprühen und sie lassen sofort los und man kann sie entfernen!
Tag drei
Täglich grüßt das Murmeltier, um sieben Uhr sitzen wir wieder bereit für unsere nächste Yoga Einheit, der Regen lässt nur so allmählich nach. Heute ist der Wandertag durch das Nachbardorf bis zum Wasserfall. Da es aber so stark geregnet hat, haben die Besitzer die Tour etwas umplanen müssen, denn der Pegel dess Wassers ist so hoch angestiegen, dass man dort nicht baden konnte. Flo ist mit ein paar anderen eine kurze Strecke zum Wasserfall gefahren und etwas gewandert. Ich hingegen in der Lodge geblieben und habe mich ausgeruht, denn ich bin seit Tag drei in Sri Lanka ziemlich krank mit Mandelentzündung etc. Am Abend haben wir wieder Yoga mit Meditation gemacht und im Anschluss gab es ein köstliches Abendessen.
Tag vier- und somit der letzte
Es scheint die Sonne und wir können unsere letzte Morgen Yoga Einheit genießen, im Anschluss dann wieder ein leckeres Frühstück. Wir haben im Vorfeld mit Remon die Abreise besprochen, wir werden wieder zu dem Supermarkt gebracht, an dem wir auch abgeholt wurden.
Packliste
- Mückenspray mitbringen
- natürlich bequeme Kleidung für die Yogaeinheiten
- warme Kleidung, denn im Hochland sind es meistens nur 15 Grad oder kälter
- eine Flasche zum befüllen, denn es gibt einen großen Wassertank an dem diese befüllen kann. Das Wasser ist gratis. Die Besitzer möchten damit unnötigen Müll durch Wasserflaschen vermeiden.
- Schuhe die z.B. bei Matsch gut gereinigt werden können
Fazit
Unbedingt machen!!! Wenn wir nicht so einen engen Zeitplan gehabt hätten, wäre ich nochmal mindestens genau so lange, wenn nicht länger dort geblieben. Remon und Freya sind so unglaublich herzlich. Der Ort ist magisch und das Essen ein Traum.
Hier einmal die Unterkunft: Polwaththa Eco Lodge, das Retreat selbst haben wir über Bookretreats.com gebucht.